April 2nd, 2010
Pamplona – Stadt der Stiere
Pamplona ist weltbekannt für seine Sanfermínes – Die Feiern zur Ehren des heiligen Firmin. Berühmtester Teil dieser Festlichkeiten vom 6.-14. Juli sind die täglichen Stierläufe, mit denen die sechs Kampfstiere jeden morgen um acht Uhr in die Kampfarena getrieben werden. Diese wurden in den 1920er Jahren durch Berichte von Ernest Hemingway über dessen Teilnahme weltbekannt.
Der Stierlauf – die Encierro – wurzelt im Mittelalter. Damals wurden die Stiere in Einpferchungen vor der Stadt gehalten und von den Hirten dann zur Plaza del Toros – der Stierkampfarena – getrieben. Auch heute beleiben die sechs Kampfstiere vor der Stadt und werden jeden morgen mit einigen Ochsen durch die engen Gassen der Altstadt getrieben.
Seit langer Zeit schon gilt es unter den Einheimischen und mittlerweile auch bei immer mehr Touristen als Mutprobe, auf diesem Weg neben oder vor den Stieren herzulaufen. Traditionellerweise tragen die Läufer eine weiße Hose mit einer roten Schärpe und ein weißes Hemd. Dazu gehört noch ein rotes Halstuch. Aufgrund der Enge in den Gassen kommt es vor allem in den Kurven immer wieder zu Unfällen, die in wenigen Fällen auch schon tödlich geendet sind. Seit 1924 gab es 15 Unfälle mit tödlichem Ausgang.
Nachdem die Stiere in der Kampfarena angekommen sind, werden sie in die Ställe getrieben. Die Läufer bleiben zusammen mit sechs Jungstieren in der Arena, wo diese die Menschen zum Spaß auf die gepolsterten Hörner nehmen.
Neben den täglichen Stierläufen und Stierkämpfen haben die Sanfermínes ein weit reichendes und abwechslungsreiches, kulturelles Programm wie z.B. Umzüge zu bieten. Hier hat die ganze Familie ihren Spaß und kann sich die traditionellen Zeremonien gespannt anschauen. Entdecken Sie also die eigenheiten Spaniens auf eine ganz neue Art und Weise und genießen Sie ihren Urlaub.