Februar 22nd, 2011

Urlaub auf La Palma

Die Insel La Palma mit ihren 86 000 Einwohnern bei einer Fläche von 726 km² hat auf der Karte die Form eines menschlichen Herzens und steht, wie einige andere der Inseln, auf den glühenden Heizanlagen der vulkanischen Tiefsee. Die langsame Hebung von La Palma um 500 Meter über dem Meeresspiegel hält noch heute an. Die Abstufungen von 40, 150 und 300 Metern und die Meereshöhlen in unterschiedlichen Höhen über dem Meeresspiegel beweisen das. Diese starke vulkanische Tätigkeit wird von keiner anderen Kanarischen Insel erreicht. Die kaum 50 km lange Insel ist das Werk eines der größten Krater der Erde, der Caldera de Taburiente, zu dem es auch ein Volkslied gibt. Die Caldera de Taburiente hat einen Durchmesser von etwa 10 km. Ihren nördlichen Rand bildet die Cumbre de los Andenes (Kamm der Zugänge), in der wir die höchsten Erhebungen von La Palma finden, den Roque de los Muchachos (2423 m), den Roque Palermo (2352 m), den Pico de la Cruz (2350 m) und die Piedra Llana (2317 m). Die Cumbre de los Andenes stellt zugleich die Verbindung zu stark zerklüfteten und in weiten Teilen unwegsamen Nordhälfte der Insel dar. Ihre Schluchtwände neigen sich bis zu 45 Grad und mehr und machen der spärlichen Bevölkerung den landwirtschaftlichen Anbau fast unmöglich. An der Nordküste erreichen ihre Ausläufer immerhin noch eine Höhe von 800 m.

Struktur der Insel
Den Süden nehmen die Gipfel „der neuen und der alten Kammhöhe“ ein bis hin zur äußersten Südspitze der Insel mit ihrem eindrucksvollen, erloschenen Krater San Antonio (654 m) am windumtosten Kap bei Fuencaliente. Die Cumbre Nueva (Neue Cumbre) gilt als der Urkern der Insel. Jüngere vulkanische Kegel in der Nachbarschaft des sie überragenden Berigoyo (2000 m) leiten zur Cumbre Vieja (Alte Cumbre) über, dem vermutlich geologisch schwächsten und daher widerstandslosen Teil der Insel. Hier ereigneten sich bis in die jüngste Zeit, zuletzt 1949, viele Ausbrüche.

An der Westküste wird durch die hohe Felsmauer El Time die südwestliche Ausgangsschlucht der Caldera de Taburiente, der Barranco de las Angustias (Schlucht der Todesängste), eingeengt. Von der Höhe des Time hat man einen guten Einblick in das fruchtbare Valle de Ariane und auf die fast senkrechten Wände des Barranco de las Angustias. Die gerade Linie vom Time im Westen bis zur Hauptstadt im Osten ist der älteste Teil der Insel und scheidet diesen von dem, geologisch gesehen, neuen Inselteil im Süden. Das Klima der Insel ist ideal.

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